Schwimmen lernen mit SwimStars

Schwimmen lernen mit SwimStars

Kurz gesagt…

… ist SwimStars ein Schwimmlernprogramm, das die Sicherheit und den Spaß im Wasser von Anfang an in den Vordergrund stellt und dabei anhand konkreter, methodischer Übungsreihen die richtige Technik für Schwimmen als potentiellen Gesundheitssport vermittelt.


Erfahren Sie mehr über das SwimStars-Programm!

Der komplette Umfang des SwimStars-Programms lässt sich nur schwerlich in ein bis zwei Sätzen erklären. Durch die außerordentliche Vielfalt des Konzepts werden die entscheidenden Aspekte bei der Schwimmausbildung abgedeckt. Auf dieser Seite erläutern wir, warum SwimStars entwickelt wurde, welche Ziele, Merkmale und Vorteile es hat und wie es sich von anderen Programmen unterscheidet.

 

Nutzen Sie auch die Navigation auf der rechten Seite, um schneller zu den Punkten zu gelangen, über die Sie sich ausführlicher informieren möchten.

Deutschland schwimmt – aber wie?

Wussten Sie schon, dass…

  • … es in Deutschland mehrere hundert Wasserunfälle pro Jahr gibt, in deren Folge Menschen ertrunken sind (davon sind auch Kinder betroffen, die schon mal einen Schwimmkurs besucht haben) (vgl. z.B. „361 Tote in deutschen Gewässern“ auf swim.de)
  • … die Zahl der Nichtschwimmer in der Grundschule nach Klasse 4 mittlerweile auf über 30 % und bei den Erwachsenen auf über 25% angestiegen ist? (vgl. z.B. „Unterprivilegiert im Becken“, FAZ)
  • … Schwimmen nach wie vor einer der gesündesten Sportarten überhaupt ist, bei vielen Menschen aber durch eine falsche Technik zu einseitigen Belastungen und Beschwerden führt?

Die vorgenannten Beispiele zeigen, dass die Schwimmfähigkeit in Deutschland zu Lasten unserer körperlichen Gesundheit sowie der Sicherheit im Wasser abnimmt. Dabei ist Wasser eines der grundlegendsten Elemente, das uns Menschen nach wie vor nicht nur in seinen Bann zieht, sondern uns auch alltäglich und allumfassend umgibt – sei es z.B.

Das Schwimmen ist also eine wichtige Fähigkeit, von der der Mensch ein Leben lang profitiert und die letztlich die Lebensqualität steigert – denn ohne diese Fähigkeit sind viele Aktivitäten nicht oder nicht gefahrlos möglich.

„Schwimmen können ist ein Grundrecht.“

Manfred von Richthofen
(ehemaliger Präsident des Deutschen Sportbundes)

 

Wussten Sie auch, dass…

  • … Brustschwimmen die technisch anspruchsvollste Schwimmart und Deutschland eine der wenigen Nationen ist, in denen vielerorts noch mit dem Brust- anstatt mit dem leichteren Kraul- und Rückenschwimmen begonnen wird?
  • … viele Menschen nach wie vor das aus vielen Gründen nicht empfehlenswerte „vertikale“ Brustschwimmen praktizieren?
  • … eine vielseitige (über alle Schwimmlagen reichende) Grundlagenausbildung vielerorts gefordert wird …
  • … es aber erst seit der Einführung von SwimStars ein kontinuierliches, einheitliches Schwimmkonzept von den ersten Schritten bis zum (sofern gewünscht) Lagen-Schwimmer gibt?

 

Bild

bei mangelnder Wassergewöhnung geraten viele Kinder in Panik, wenn eine Welle im Badeurlaub über sie hinweg schwappt

Der Blick in deutsche Schwimmbäder offenbart: Viele Kinder und Erwachsene praktizieren auch nach absolviertem Schwimmkurs das „vertikale“ Brustschwimmen oder nehmen den Kopf nicht unter Wasser. Dies kann z.B. zu einer einseitigen Belastung und Nackenschmerzen führen.

Leider werden bei einigen Schwimmkursen wichtige, spielerische Erfahrungen mit dem Element Wasser vernachlässigt und so kann die erste Begegnung mit Wasserspritzern oder einer Welle für viele Kinder traumatisch enden, da sie nicht an das „unter Wasser sein“ gewöhnt sind.

logoUm den zuvor genannten Trends entgegen zu wirken, wurde von führenden Sportwissenschaftlern und Trainern des Deutschen Schwimm-Verbands das SwimStars-Programm entwickelt.

 

Das SwimStars-Konzept stellt den Spaß und die Sicherheit beim Schwimmenlernen in den Vordergrund. Durch vielfältige Bewegungserfahrungen im Wasser gewinnen die Schwimmschüler langfristig an Sicherheit, können neue Herausforderungen im Wasser sicher bewältigen und haben ein Leben lang Spaß an diesem Sport – auch noch im hohen Alter.

Ziele von SwimStars

Kurz und einfach gesagt, ist das Ziel von SwimStars den im vorigen Abschnitt genannten Trends entgegen zu wirken:

Sicherheit

Förderung der Sicherheit und Selbständigkeit im Wasser und somit Verringerung von Wasserunfällen

Spass

allen Schwimmschülern von Anfang an den Spaß am Element Wasser näher bringen

Gesundheit / Fitness

Fit bis ins hohe Alter: Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit geben, durch die richtige Technik Schwimmen ein Leben lang als Gesundheitssport zu betreiben

 

Doch was bedeuten diese Ziele genau und warum brauchen wir SwimStars?

Die Schwimmschul- und auch Vereinspraxis weist heutzutage leider einige Missstände auf.

antiquierte Strukturen

Vielerorts wird noch nicht nach ganzheitlichen, modernen und einheitlichen Strukturen unterrichtet; es herrschen eingefahrene Methoden und veraltete technische Vorstellungen vor.

fachfremdes Personal

Viele Sportlehrer sind bereits die ersten Opfer dieser Misere, wurden selbst nicht mehr optimal ausgebildet und sind dann überfordert, wenn sie selbst Schwimmunterricht geben sollen. Immer öfter werden auch fachunkundige Lehrer im Sportunterricht eingesetzt, die nicht über das nötige Expertenwissen verfügen.

falsche Erwartungen

In vielen Familien hat das Schwimmen seinen zentralen Stellenwert in der Erziehung verloren; diese überlebensnotwendige Fähigkeit spiegelt sich nicht mehr unbedingt in der familiären Freizeitgestaltung wider. Andererseits sind Eltern überfordert, den richtigen Schwimmkurs auszuwählen und oft enttäuscht, wenn das Kind nicht in einer vorgegebenen Zeit ein Abzeichen oder ähnliches erwirbt. Dabei werden die individuellen Ausgangsvoraussetzungen der Kinder leider oft außer Acht gelassen.

hoher Leistungsdruck

Erwartungen der Eltern können bei den Kindern zu einem hohen Leistungsdruck führen, der letztlich mit Ängsten und einem Verlust der Motivation einhergeht.

fehlende Motivation

Durch altmodische Methoden mangelt es manchen Trainern und Übungsleitern an kreativen, kindgerechten Übungen, die die Motivation der Schwimmschüler aufrecht erhalten und sie für das Schwimmen begeistern.

mangelnde Transparenz

Eltern haben oft Schwierigkeiten, die Fortschritte ihrer Kinder zu beurteilen und richtig einschätzen zu können. Die Aussagekraft klassischer Schwimmabzeichen wird dabei häufig überschätzt.

 

Mit Hilfe neuester, wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Angleichung an internationale Standards zielt das SwimStars-Konzept auf die Lösung dieser Probleme und möchte sowohl Kinder als auch Erwachsene wieder mehr für das Schwimmen begeistern.

Vorteile und Merkmale von SwimStars

Die Vorteile und Merkmale des SwimStars-Programms lassen sich anschaulich anhand der zuvor genannten Ziele von SwimStars darstellen.

Spaß

Sicherheit

Gesundheit / Fitness

grundlegende und vielfältige Wassergewöhnung, um Schwimmanfängern die Angst vor dem Wasser zu nehmen
Tauchen, Springen, Gleiten als wesentliche Bestandteile für die sichere Bewegung im Wasser
Kraul- und Rückenschwimmen als Erstschwimmarten vor dem koordinativ anspruchsvollerem Brustschwimmen
Schwerpunkt auf technisch richtigem und sicherem Schwimmen
erreichbare Teilziele erhöhen die Motivation

Die Umsetzung dieser Merkmale erfolgt über das Wellen- und Sterne-System, das bei SwimStars fest verankert ist.

Unterschied zu anderen Programmen

SwimStars besteht im Gegensatz zu vielen anderen Programmen nicht nur aus Prüfungskriterien zur Abnahme von Schwimmabzeichen. Vielmehr bietet es methodisch aufeinander aufbauende Übungen von der grundlegenden Wassergewöhnung bis zur abschließenden Technikoptimierung (ganzheitlicher Aspekt). Viele kleine Teilziele motivieren die Schwimmschüler dabei auf Ihrem Weg zum Erreichen des Schwimmabzeichens.

Die Gegenüberstellung der wichtigsten Merkmale zeigen die Unterschiede deutlich auf:

veraltete Konzepte

 

(teilweise auch Inhalt von
Schulkursen mit Notengebung)

SwimStars-Konzept

Schwimmdauer

Fokussierung rein auf den Zeitaspekt, inwiefern die richtige Technik für ein kraftsparendes Schwimmen angewendet wird, findet keine Berücksichtigung

Schwimmdauer

Fokussierung auf die richtige Technik (beherrscht der Schwimmschüler alle Lagen technisch einwandfrei?), da die erreichte Zeit auch von der körperlichen Entwicklung eines Kindes im Wachstum abhängig ist

Schwimmstrecke

große Strecken wirken demotivierend und stehen selten in Relation zu der verfügbaren Trainingszeit, sodass eine vielseitige Ausbildung zugunsten einer einseitigen Ausdauer vernachlässigt wird

Schwimmstrecke

ausgewiesene Strecken spielen erst später eine Rolle, an erster Stelle steht das Erlernen und Automatisieren von effektiven Bewegungsmustern

Tauchen

selten steht die Fähigkeit, angstfrei unter Wasser zu sein im Vordergrund, sondern vielmehr das Heraufholen einzelner Gegenstände

Tauchen & Springen

vielfältige Übungen vermitteln eine Selbstverständlichkeit und ein „Wohlgefühl“ auch unter Wasser und kombinieren dies mit der schwimmspezifischen Gleitfähigkeit

Springen

häufig wird Springen als einzelnes Element geübt, aber nicht in Kombination mit Gleiten und Tauchen praktiziert

motorische Vielfalt

viele, spielerische und abwechslungsreiche Bewegungserfahrungen zu Beginn erleichtern das Erlernen aller, anstatt einzelner Schwimmlagen

Kraul- und Rückenschwimmen als Erstschwimmarten

kindliche Bewegungsmuster  werden für das Erlernen des Schwimmens genutzt (z.B. Krabbeln)

Motivationsförderung

viele kleine Erfolge erhöhen die Motivation und schaffen die Balance zwischen Fordern und Fördern

Folgende Beispiele verdeutlichen den Unterschied:

Beispiel 1 – Tauchen

Zur sicheren Wasserbewältigung gehört neben dem Schwimmen, Springen und Gleiten auch das Tauchen. Erfahrungsgemäß sind es viele Kinder nicht gewöhnt, ihren Kopf unter Wasser zu nehmen. Trotz bestandener Prüfung klassischer Abzeichen geraten diese Kinder häufig in Panik, wenn z.B. im Badeurlaub eine Welle über sie hinwegschwappt.Bei SwimStars werden Schwimmanfänger von Beginn an auf spielerische Art und Weise an den Aufenthalt unter Wasser herangeführt. Dies steigert die Sicherheit im Wasser und führt in der Regel zu schnelleren Lernerfolgen beim Schwimmen.

Beispiel 2 – motorische Grobformen

Während vielerorts die Schwimmausbildung mit dem anspruchsvollen Brustschwimmen begonnen wird, setzt SwimStars auf motorische Grobformen, damit sich die Kinder das Schwimmen erschließen können. So beginnen viele Kleinkinder auf natürliche Weise im Wasser mit dem Hundepaddeln. Dieses vom Krabbeln abgeleitete Bewegungsmuster führt auf natürliche Weise zu den Grobformen des Kraul- und Rückenschwimmens. Dadurch gewinnen die Kinder schnell an Wassersicherheit.

Beispiel 3 – Belohnungssystem

Das SwimStars-Programm setzt auf ein Belohnungssystem, das die Motivation der Schwimmschüler steigert. Die zu Beginn des Schwimmunterrichts ausgegebene Urkunde vermittelt dem Schwimmschüler und dessen Eltern die Fortschritte, die insbesondere aufgrund der schnell erreichbaren Teilziele erzielt werden. Sobald einzelne Übungen gemeistert wurden, werden diese anhand des SwimStars-Stempels auf der Urkunde vermerkt. Die geforderte Anzahl an Stempeln führt schließlich zum jeweiligen SwimStars-Abzeichen.Auf diese Art und Weise können so z.B. im Urlaub begonnene Kurse zu Hause weitergeführt und abgeschlossen werden. Anhand der Urkunde lassen sich die aktuellen Fähigkeiten des Schwimmschülers problemlos erkennen.

Das Wellen- und Sterne-System

Das SwimStars-Programm ist in insgesamt drei Stufen mit unterschiedlichen Zielen eingeteilt – ganz getreu dem Motto „vom Einfachen zum Schwierigen“. Diese Stufen werden auf den Abzeichen und Urkunden anschaulich durch eine unterschiedliche Anzahl von Wellen dargestellt.
 

Wellensystem

1 Welle
1 Welle

Wassergewöhnung

Das Medium Wasser mit allen seinen Sinnen kennen lernen und erleben. Sicherheit und Spaß im und unter Wasser.

2 Wellen
1 Welle

Ich kann schwimmen

Technische Grundlagen vertiefen und festigen. Erste Schritte in Richtung Sportschwimmen.

3 Wellen
1 Welle

Technik optimieren

Die einzelnen Schwimmdisziplinen optimieren und perfektionieren. Darüber hinaus Ausdauer- und Kraftaspekte integrieren.

Innerhalb der einzelnen Stufen müssen verschiedene Abzeichen absolviert werden (Sterne-System) werden. Dies ergibt sich aus den methodischen Übungsreihen, aus denen das Programm besteht.
 

Sterne-System

methodische Übungsreihen

Das SwimStars-Programm besteht aus aufeinander aufbauenden, methodischen Übungsreihen. Diese helfen den Schwimmschülern

  • in Schritt 1: anhand einfacher Übungen (Vorformen) insbesondere das Gleiten und Tauchen zu erlernen und
  • in Schritt 2: sich anschließend die verschiedenen Schwimmlagen anzueignen 

Klicken Sie folgend auf eine der drei Stufen, um Informationen zu den Inhalten zu erhalten.

Wassergewöhnung

Ziel: Das Medium Wasser mit allen Sinnen kennen lernen und erleben. Sicherheit und Spaß im und unter Wasser erleben.

Am Beginn der SwimStars-Ausbildung steht die Sicherheit. Durch gezielte spielerische Anregungen können bereits die Jüngsten Sicherheit und Selbstständigkeit erleben und ggf. Ängste verlieren. Die ersten Übungen (zugleich Anforderungen der SwimStars-Abzeichen) stehen daher ganz im Zeichen einer grundlegenden und vielfältigen Wassergewöhnung. Mit Übungen wie dem Hubschrauber oder dem Ruderboot, die sich auch namentlich an der kindlichen Erlebniswelt orientieren, werden die Grundlagen für die späteren Schwimmstile wie Kraul und Rücken gelegt.

Die Urkunden und Abzeichen werden dabei bewusst eingesetzt, um nach schnellen ersten Fortschritten mit Hilfe von Anreizen und Belohnung die Motivation der Schwimmschüler zu fördern – nach jeder Stunde werden neu erreichte Ziele auf der Urkunde sofort vermerkt. Das bedeutet zum einen viel Spaß für die Kinder, ermöglicht andererseits aber auch den Trainern und Eltern den Überblick über die Fortschritte in der Schwimmausbildung.

SwimStar „grün“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „grün“ absolviert werden:

SwimStar 'grün'

  • In Bauchlage im bauchtiefen Wasser von der Beckenwand weg (mit Hechtschießen starten) und zur Beckenwand hin (mit Delfinschießen starten) gleiten
  • In Rückenlage im bauchtiefen Wasser von der Beckenwand weg (mit Hechtschießen starten) und zur Beckenwand hin (mit Delfinschießen starten) gleiten
  • Aus dem Stand vom Beckenrand Fußsprung ins brusttiefe Wasser
  • Kopf unter Wasser und große Blasen „blubbern“
  • Im bauchtiefen Wasser hochspringen und sich auf den Beckenboden hocken

SwimStar „türkis“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „türkis“ absolviert werden:

SwimStar 'türkis'

  • Raddampfer (> 3 m)
  • Ruderboot (> 3 m)
  • Hubschrauber (> 3 m)
  • Delfinsprünge vorwärts, rückwärts und seitwärts mit kurzen Gleitphasen
  • Nach einem Delfinsprung 3 m mit Kraulbeinbewegung tauchen

SwimStars „blau“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „blau“ absolviert werden:

SwimStar 'blau'

  • Hockschwebe in Bauchlage und Ausatmung – Streckschwebe in Bauchlage und Einatmung – Hockschwebe (3 x wiederholen)
  • Abfaller vorwärts aus einer Hockposition (Arme in Vorhalte)
  • 5 m Rücken schwimmen
  • 5 m Kraul (Gesicht bleibt noch im Wasser, d. h. noch ohne regelmäßige Ein- und Ausatmung) schwimmen
  • Hechtschießen und dann mit Brustarmbewegung schwimmen (> 3 m)

Ich kann schwimmen

Ziel: Technische Grundlagen vertiefen und festigen. Erste Schritte in Richtung Sportschwimmen.

Mit den schwarz-rot-goldenen SwimStars-Abzeichen werden Kinder ca. ab dem 6. Lebensjahr angesprochen. Direkt im Anschluss an die Wassergewöhnung erlernen die Kinder nun die einzelnen Schwimmstile (Kraul, Rücken, Brust, Delfin/ ing). Die korrekte technische Ausführung steht dabei im Vordergrund und weniger die erzielte Zeit (wie bspw. bei veralteten Schwimmabzeichen).

Mithilfe vielfältiger Übungssequenzen in kleinen Gruppen wird eine ausdauerorientierte Basis gelegt.

SwimStar „schwarz“ „Hurraaa, ich kann schwimmen!“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „schwarz“ absolviert werden:

  • SwimStars 'schwarz'Kopfsprung vom Beckenrand und > 5 m gleiten (Arme in Vorhalte)
  • Nach Abstoß unter Wasser mit Delfinbewegungen schwimmen (> 5 m)
  • Kraul mit regelmäßiger Ein- und Ausatmung schwimmen (> 10 m)
  • Rücken mit regelmäßiger Ein- und Ausatmung schwimmen (> 10 m)
  • Brustbeinbewegung in Rückenlage (Hände paddeln neben den Hüften) und in Bauchlage (Arme in Vorhalte und Gesicht im Wasser) schwimmen (> 5 m)

SwimStar „rot“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „rot“ absolviert werden:

SwimStar 'rot'

  • Kopfsprung und 50 m Kraul mit regelmäßiger Ein- und Ausatmung schwimmen
  • Abstoß von der Wand in Rückenlage (kurze Gleitphase unter Wasser und Arme in Vorhalte) und 25 m Rücken schwimmen
  • Kopfsprung und 50 m Brust mit Gleitphasen und regelmäßiger Ein- und Ausatmung schwimmen
  • Kopfsprung und 3 Delfinbewegungen mit Flossen unter Wasser und > 10 m Schmetterling mit Flossen schwimmen
  • 25 m Brust schwimmen und 3 x eine Rolle vorwärts ausführen

SwimStars „gold“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „gold“ absolviert werden:

SwimStar 'gold'

  • Startsprung vom Block und 400 m Kraul schwimmen
  • Startsprung vom Block und 200 m Brust schwimmen
  • Startsprung vom Block und 50 m Schmetterling schwimmen
  • Rückenstart und 200 m Rücken schwimmen
  • Rollwende Rücken und Rollwende Kraul mit 3 Delfinbewegungen nach dem Abstoß

Technik optimieren

Ziel: Die einzelnen Schwimmdisziplinen optimieren und perfektionieren. Darüber hinaus Ausdauer- und Kraftaspekte integrieren.

Nachdem die Grundlagen der einzelnen Schwimmdisziplinen erlernt wurden, geht es in der letzten SwimStars-Stufe „Technik optimieren“ darum, ein erhöhtes Augenmerk auf höchste technische Finesse, wettkampfrelevante Elemente wie Starts und Wenden und die Sprint- und Ausdauerfähigkeit zu legen. Das ist nicht nur für diejenigen Schwimmschüler interessant, die schon in einem Verein trainieren, am ambitionierten Schulschwimmunterricht teilnehmen, regelmäßig im öffentlichen Badebetrieb schwimmen oder spezielle Aufbaukurse in privaten Schwimmschulen belegen.

Auch Erwachsene, die noch Schwimmen lernen und/oder ihre Technik verbessern wollen oder Schwimmen als ihre Fitnessportart gewählt haben, profitieren von diesen SwimStars. Durch den Feinschliff der Technik können persönliche Bestzeiten fast nebenbei gesteigert werden.

SwimStar „Kraul“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „Kraul“ absolviert werden:

SwimStar 'Kraul'

  • Die Schwimmart Kraul muss technisch korrekt ausgeführt werden (≥ 10 Punkte bei Fremdkontrolle mit der Checkliste)
  • 25-m-Sprint mit korrektem Start und mit Delfinbewegungen bis 15 m und mit korrektem Finish
  • 15 m vor der Wendewand anschwimmen, Rollwende und Abstoß mit Delfinbewegungen bis 15 m
  • 5 Kraul-Koordinationsübungen demonstrieren
  • 400 m Kraul mit Tempospiel (= Steigerung der Zyklusfrequenz pro Bahn)

SwimStar „Rücken“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „Rücken“ absolviert werden:

SwimStar 'Rücken'

  • Die Schwimmart Rücken muss technisch korrekt ausgeführt werden (≥10 Punkte bei Fremdkontrolle mit der Checkliste)
  • 25-m-Sprint mit korrektem Start und mit Delfinbewegungen bis 15 m und mit korrektem Finish
  • 15 m vor der Wendewand anschwimmen, Rollwende und Abstoß mit Delfinbewegungen bis 15 m
  • 5 Rücken-Koordinationsübungen demonstrieren
  • 200 m Rücken mit Tempospiel (= Steigerung der Zyklusfrequenz pro Bahn)

SwimStars „Brust“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „Brust“ absolviert werden:

SwimStar 'Brust'

  • Die Schwimmart Brust muss technisch korrekt ausgeführt werden (≥10 Punkte bei Fremdkontrolle mit der Checkliste)
  • 25-m-Sprint mit korrektem Start und mit Tauchzug mit Delfinbewegung bis 15 m und mit korrektem Finish
  • 15 m vor der Wendewand anschwimmen, Wende und Abstoß mit Tauchzug mit Delfinbewegung bis 15 m
  • 5 Brust-Koordinationsübungen demonstrieren
  • 200 m Brust mit Tempospiel (= Steigerung der Zyklusfrequenz pro Bahn)

SwimStars „Schmetterling“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „Schmetterling“ absolviert werden:

SwimStar 'Schmetterling'

  • Die Schwimmart Schmetterling muss technisch korrekt ausgeführt werden (≥10 Punkte bei Fremdkontrolle mit der Checkliste)
  • 25-m-Sprint mit korrektem Start und mit Delfinbewegungen bis 15 m und mit korrektem Finish
  • 15 m vor der Wendewand anschwimmen, Wende und Abstoß mit Delfinbewegungen bis 15 m
  • 5 Schmetterling-Koordinationsübungen demonstrieren
  • 200 m Schmetterling mit Tempospiel (= Steigerung der Zyklusfrequenz pro Bahn)

SwimStars „Lagen“

Folgende Übungen bzw. Anforderungen müssen beim SwimStars „Lagen“ absolviert werden:

SwimStar 'Lagen'

  • Die 4 Schwimmarten müssen technisch korrekt ausgeführt werden (jeweils ≥10 Punkte bei Fremdkontrolle mit der Checkliste)
  • Korrekter Schmetterlingstart mit Delfinbewegungen bis 15 m schwimmen
  • 3 Lagenwenden korrekt ausführen
  • 15 m anschwimmen und Wende Schmetterling – Rücken Abstoß mit Delfinbewegungen bis 15 m
  • 15 m anschwimmen und Wende Rücken – Brust Abstoß und Tauchzug mit Delfinbewegung bis 15 m
  • 15 m anschwimmen und Wende Brust – Kraul Abstoß mit Delfinbewegungen bis 15 m
  • Pro Schwimmart 3 Koordinationsübungen demonstrieren
  • 200 m Lagen mit Tempospiel (= Steigerung der Zyklusfrequenz pro Schwimmart)

Das standardisierte und aufeinander aufbauende System ermöglicht den Einstieg von Schwimmschülern verschiedener Altersklassen gemäß den eigenen Fähigkeiten in eine der drei Stufen.

Schwimmen als Gesundheitssport

Vorteile

Schwimmen ist der ideale Gesundheitssport, der im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten noch bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Wer richtig schwimmen kann, profitiert von folgenden Vorteilen:

  • gelenkschonende und verletzungsarme Bewegungen
  • gleichmäßige und großflächige Belastung aller Muskelgruppen
  • ideales Kreislauftraining
„aufrechtes“ Brustschwimmen

„aufrechtes“ Brustschwimmen

häufige Fehler

Nach wie vor sieht man bei vielen Menschen nur das sogenannte „aufrechte“ Brustschwimmen (fast aufrechte Körper-Position im Wasser). Dies bedeutet einen hohen Wasserwiderstand und eine ungleichmäßige Belastung verschiedener Muskelgruppen. Andererseits werden auch bei waagerechter Position im Wasser häufig Fehler gemacht, bspw. in dem der Kopf nicht unter Wasser genommen wird. Dies führt auf Dauer zu der Gefahr einer Fehl- oder Überlastung der Halswirbelsäule. Hinzu können bei einem fehlerhaften Beinschlag auch Schmerzen der Sehnen und Bänder im Kniegelenk.

jetzt aktiv werden

Umso wichtiger ist es, Kindern und Schwimmschülern von Anfang an technisch sauberes Schwimmen zu vermitteln, damit sie ein Leben lang davon profitieren können. Das SwimStars-Programm verhilft den Schwimmschülern zur sicheren und gesundheitsfördernden Bewegung im Wasser in allen Lagen (und nicht nur im Brustschwimmen)!

… auch im höheren Alter

SwimStars_Kraul_0311Auch im Erwachsenenalter kann man die richtige Schwimmtechnik erlernen. So bieten beispielsweise immer mehr Schwimmschulen spezielle Kurse für das Kraul- oder Rückenschwimmen an. Die Stufe „Technik optimieren“ aus dem SwimStars-Programm vermittelt hierbei für jede Schwimmdisziplin (Kraul, Rücken, Brust, Schmetterling und die Kombination dieser vier: Lagen) den passenden methodischen Aufbau, mit dem Sie sich die richtige Technik optimal erschließen. Unsere Abzeichen und Urkunden sind im Übrigen nicht nur für Kinder attraktiv, sondern zeigen auch Erwachsenen den erzielten Fortschritt und fördern die Motivation.

Wollen Sie direkt loslegen? Fragen Sie doch einfach mal in Ihrem nahegelegenen SwimStars-Partnerverein nach entsprechenden Angeboten.

 

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