TSB Flensburg: Ein SwimStars-Partnerverein im Interview

30. Mai 2016

Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis

Der Turn- und Sportbund Flensburg hat sich nach der Durchführung einer SwimStars-Schulung entschlossen, die Nichtschwimmerausbildung  umzustellen und ist inzwischen auch SwimStars-Partnerverein. An dieser Stelle sollen die Ausgangsvoraussetzungen und die ersten Praxiserfahrungen näher beleuchtet werden, um so andere Interessenten  von diesem Beispiel profitieren zu lassen. Unsere Fragen wurden vom Cheftrainer der TSB Flensburg – Herrn Florian Zarp dankenswerterweise beantwortet.

Allgemeine Infos zum Verein TSB Flensburg:

  • Mitglieder: 595
  • Anzahl Trainer: 20 (Qualität: von B-Trainern im Leistungs- und Breitensport bis zu Übungsleitern ohne Lizenzen oder Ausbildungen (als Helfer)
  • Gruppengrößen: bis maximal 12 bis 15 Kindern (bei Gruppengrößen >12 sind meistens zwei Trainer am Beckenrand. In der Nichtschwimmmerausbildung sind immer zwei bis drei Übungsleiter im Wasser
  • Wasserzeiten: Unsere Nichtschwimmer schwimmen 1 x wöchentlich. Ab dem Alter von 6 Jahren können die Kids bis zu zweimal wöchentlich kommen. Wenn die Kids sich für den Wettkampfsport entscheiden können die Trainingseinheiten bis zu 5 x wöchentlich gesteigert werden.
  • Zur Leistungsstruktur: Wir haben eine breite Basis an Breitensportschwimmern und haben erst vor einem Jahr damit begonnen wieder für den Wettkampfsport auszubilden. Zur Zeit haben wir in der Spitze 2 Wettkampfgruppen mit rund 20 Sportlern und darunter eine Nachwuchsgruppe, in der besonders talentierte Kids speziell für den Wettkampfsport gefördert werden. An der Struktur für den Wettkampfsport arbeiten wir zur Zeit noch. Traditionell ist der TSB Flensburg ein Breitensportverein und bietet daher für jeden die Möglichkeit zu schwimmen.

SwS: Wie sind Sie auf SwimStars aufmerksam geworden? Was hat Sie angesprochen?

TSB: Aufmerksam geworden auf SwimStars sind wir dadurch, dass wir den Plan hatten unsere Nichtschwimmerausbildung umzustrukturieren. Ich habe mich daraufhin im Internet informiert, welche erfolgreichen Konzepte es gibt und über die Website des DSV bin ich auf SwimStars aufmerksam geworden.

SwS: Wie ist der Umstellungsprozess auf das SwimStars Programm in Ihrem Verein verlaufen?

TSB: Generell lief der Umstellungsprozess gut. Alle Übungsleiter konnten sich schnell darauf verständigen auf das SwimStars Konzept umzustellen und direkt nach der Sommerpause haben wir mit allen eine interne Schulung durchführen können. Unser Plan war die noch laufenden Kurse nach dem alten Konzept auslaufen zu lassen und die neu beginnenden Nichtschwimmerkurse nach dem SwimStars Konzept auszubilden. Leider führte diese zeitliche Verzögerung dazu, dass einigen Übungsleitern das neue Konzept nicht mehr 100-prozentig präsent war und Unsicherheiten aufkamen was die richtige Übungsauswahl und passende Gruppenorganisation anging.

SwS: Welche Materialen/Tipps/Hinweise erachten Sie als besonders hilfreich?

TSB: Als besonders Hilfreich empfinde ich den Pocket Guide und die Stundenentwürfe. Sie bieten besonders für unerfahrene Übungsleiter eine super Hilfe, an der sie sich während dem Training orientieren können.

SwS: Welche Vorteile von SwimStars sehen Sie schon nach kurzer Zeit?

TSB: Ich sehe große Vorteile darin, dass wir ganz klar Vorgaben für alle Übungsleiter haben, was wann Inhalt im Training sein muss. Jeder hat genaue Vorgaben, was die Kinder üben müssen und wissen auch genau, was im nächsten Schritt auf die Kids zukommt und was diese beherrschen müssen.

Die Technikkontrollbögen bieten außerdem eine klasse Orientierung für unerfahrene Übungsleiter worauf sie bei der Technikvermittlung achten müssen.

SwS: Welche Herausforderungen gibt es noch?

TSB: Leider haben viele unserer Übungsleiter noch große Probleme das Prinzip anzuwenden. Besonders das „Wie“ ist oft unklar. Das betrifft dann zumeist passende Übungs- und Organisationsformen. Insbesondere in unseren Breiten- /Freizeitsportgruppen mit älteren Kindern.

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