Eltern-Tipp: Kinder und die Angst vor dem Wasser

1. Juni 2016

Junge Eltern möchten das Beste für ihre Kinder und bei vielen steht daher auch das Schwimmenlernen weit oben auf der Erziehungswunschliste.

Zuhause in der Dusche oder in der Badewanne sollten Sie genug Zeit zum Spielen und Plantschen einplanen, damit ihr Kind in entspannter Atmosphäre an Wasserspritzer im Gesicht oder am Kopf gewöhnt wird. Hier können Sie eine gute Basis für die erste Wassergewöhnung legen. Vielleicht hat ihr Kind auch wassertaugliches Spielzeug, das in das Bade- und Waschritual mit einbezogen werden kann?

Einen wichtigen Grundstein kann man mit dem Baby- oder Säuglingsschwimmen oder auch Wassergewöhnungskursen legen. Hier werden die ganz Kleinen schon mit dem nassen Element vertraut – und das bei meist angenehmen Wassertemperaturen (Kinder kühlen schneller aus) und in Begleitung der vertrauten Bezugsperson. Der regelmäßige Besuch der „Schwimmstunde“ sowie der Kontakt und das Beobachten gleichaltriger Kinder tragen viel dazu bei, dass auch zurückhaltende Kinder anfänglich vielleicht scheues Verhalten ablegen. Ein Eltern- oder Großelternteil kann dabei viel Zuversicht und Vertrauen vermitteln. Gut ausgebildete Schwimmlehrer können hier zusätzliche Hilfestellungen in Form von besonderen Haltegriffen und Übungen geben, die Ihr Kind dabei unterstützen, den Auftrieb des Wassers zu spüren und neue Bewegungsformen zu erleben. Öffentliche Bäder sind bei normalem Betrieb für viele Kinder „überwältigend“ – es kann laut, warm und voll sein; unvorhersehbare Ereignisse, wie größere wild spielende und spritzende Kinder, können ein kleines Kind verunsichern. Das sollte Sie aber nicht vom nächsten Besuch abhalten, sondern meist reicht eine kurze Verschnaufpause und Tröstphase auf dem elterlichen Arm.

Der Übergang von einem übersichtlichen Schwimmbad zu einem See oder dem Meer ist bei manchen Kindern mit Zurückhaltung verbunden. Hier kann der enge Körperkontakt zu den Betreuungspersonen Sicherheit vermitteln. Versuchen Sie, Ihr Kind mit kleinen Schritten an die neue Umgebung zu gewöhnen – z.B. mit einem mit Wasser gefüllten Eimer. Manchmal sind diese „Verweigerungstendenzen“ auch ein Hinweis auf eine noch nicht zum Ausbruch gekommene Erkrankung o.ä. und sollten deshalb nicht einfach übergangen werden.

Bei der Auswahl eines passenden Schwimmkurses sollten Sie darauf wertlegen, dass die Gruppen klein genug sind, um die Kinder individuell zu betreuen und darauf, dass die Kursdauer nicht zu lange ist, damit die Kinder konzentriert bleiben und nicht frieren. Wichtige Elemente wie Tauchen und Springen sollten ebenso berücksichtigt werden wie die als Erstschwimmarten empfohlenen Rücken- und Kraulschwimmarten. Günstig ist es, wenn mindestens 2x pro Woche geübt wird, da die Lerneffekte schneller automatisiert werden. Natürlich sollte Ihr Kind in erster Linie Spaß am Schwimmen und eine gewisse Sympathie für den Schwimmlehrer haben, um optimale Ergebnisse zu erzielen!

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